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Elite/U23: STAATSMEISTERSCHAFTEN Straße 2019

Es waren die erwarteten schweren Straßen Staatsmeisterschaften 2019. Nicht zu erwarten war, dass sich die Pro-Tour-Cracks bereits vor dem Schafrichter, der Postalm, richtig einschenken und das Rennen zum ersten Mal eskalieren ließen. Die erwartete Vorentscheidung viel dann aber trotzdem erst auf der Postalm und anschließend, war das Feld in x Gruppen zerteilt und aufgesprengt. Bosch fand sich in der zweiten Gruppe wieder und belegte den starken 14.Platz. Dahinter kamen Schößwendter auf Rang 28 (U23 Rang 8) und Thanner auf 33 ins Ziel.

Bereits kurz nach dem offiziellen Start konnte sich Stoiber Lukas mit einer kleine Gruppe absetzten und in kürzester Zeit einen Vorsprung von knapp über 1 Minute heraus fahren. Doch bereits am Anstieg von Thalgau nach Hof ließen die Top Favoriten das Rennen das erste Mal eskalieren. Das Feld wurde bereits hier in Gruppen zerteilt und Stoiber wurde wieder gestellt.

Anschließend konnte sich eine 11 Mann Gruppe mit dem späteren Sieger Patrick Konrad (Team Bora Hansgrohe) absetzen. "Zuerst forcierten wir entlang des Wolfgangsees noch das Tempo im Hauptfeld und konnten den Abstand auf 45 halten bzw. reduzieren. Dann bekamen wir aber die Anweisung unseres DS die Nachführarbeit zu beenden, zu viele Top Fahrer waren noch im Hauptfeld, die großes Interesse hatten, das Feld auf der Postalm zu sprengen und so sollten es nicht wir sein, die sich aufopfern, um dann, um alle Chancen gebracht zu werden. Als wir die Tempoarbeit beendeten wuchs der Vorsprung schlagartig auf 2min an und so ging es in den Anstieg der Postalm. Mühlberger attackierte gemeinsam mit Pöstelberger, die zweite Eskalation im Rennen. Jeder kämpfte für sich und versucht all-in über die Postalm zu kommen. Es waren harte Kilometer, die bei der brütenden Hitze, uns Athleten, alles abverlangte. Unser Leader Bosch Manuel fuhr grandios über die Postalm und fand sich nach der Abfahrt in einer kleinen Gruppe wieder, ich kämpfte mich gemeinsam mit meinem Teamkollegen Thanner Stefan über diesen Nordalpenpass im Salzkammergut. Nach der langen Abfahrt war die Situation dann folgende, dass sich vorne viele kleine Gruppen befanden und sich das Hauptfeld quasi, aus dem Rest zusammenstellte. 20 Fahrer umfassend.", analysiert Schößwendter Christoph.

Sein sportlicher Leiter Rupi Hödlmoser über Christoph: "Schössi ist heut richtig, richtig stark gefahren. Solch lange Anstieg wie die Postalm sind nicht sein Lieblings Terrain. Umso wertvoller diese Leistung. Nach der Abfahrt befanden sich der später U23 Sieger Bayer Tobias, sowie Willdauer Markus (beide Tirol KTM Cycling Team) und Moran Vermeulen (WSA KTM Graz), in den Gruppen vor dem Feld um Schößwendter und Thanner. Somit war das U23 Podium nicht mehr realistisch. Das angestrebte Ziel, in der U23 Wertung in die Top5 zu fahren, verfehlte Christoph mit Rang 8 dann nur knapp. Wir können aber definitiv zufrieden sein. Die Formkurve von Christoph steigt von Jahr zu Jahr und seit dieser Saison entwickelt sich unser Salzburger lobenswert!", so die Worte seines sportlichen Leiters.

Vorne waren Konrad, Gogl (Trek Segafredo) und Mühlberger (Bora Hansgrohe) uneinholbar weg. Dahinter ging es für uns, um den angestrebten Top10 Platz in der Gesamt Tageswertung. Bis zum letzten Anstieg, hinauf auf den Lichtenberg, hatten wir mit Bosch Manuel ein heißes Eisen mit dabei. Doch die länge des Rennens, die Hitze, die starke Konkurrenz waren harte Brocken. Die Gruppe teilte sich in viele Teile. Am Ende fehlte nicht viel auf die Besten 10 des Tages, so war es Rang 14 auf der Ergebnisliste, für unseren Imster Bosch Manuel, der sich heuer bereits über einige Angebote anderer Teams, mit sofortiger Wirkung, freuen durfte. Aber alle ablehnte, um weiterhin für unser Team zu fahren, hoffentlich auch 2020, denn solche Leistungen bleiben nicht ungesehen. "Derzeit bin ich extrem glücklich in meinem Team, auch wenn wir auf ein nur kleines Budget zurück greifen können. Man merkt, hier wird jeder Euro optimal eingesetzt und investiert. Das die Stimmung im Team gut ist, habe ich bereits zuvor gehört, dass sie aber so gut ist, habe ich mir nicht gedacht!", so Bosch.

"Ich bin dennoch sehr zufrieden mit der Leistung. Es war sehr hart, den Wasserhaushalt während des Rennens hoch zu halten. Immer wieder war ich knapp an der Dehydration, was mir enorm viel Kraft kostete. Doch am Ende gelang es uns 3 der österreichischen Continental Teams, welche kommende Woche bei der Österreich Rundfahrt am Start stehen, hinter uns zu lassen. Ein tolles Signal für unsere Zukunft!", resümiert Bosch der sich nun auf ein paar Tage Erholung freut, bevor für die Jungs der Formaufbau für die zweite Saisonhälfte beginnt! Ergebnisse unter: www.computerauswertung.com

Fotos: Ekaterina Skidanenko

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