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Elite/U23: Int. Oberösterreich Rundfahrt UCI2.2

Eine Oberösterreich Rundfahrt an die sich unsere Mannschaft noch lange erinnern wird. Nachdem Schößwendter Christoph beim Prolog in der Linzer Altstadt noch mit Platz 11 aufzeigte, stürzte dieser auf der 2 Etappe und wurde, gemeinsam mit seinem DS Rupi Hödlmoser, disqualifiziert und vom Rennen ausgeschlossen ... fragwürdig. Reiter Daniel noch vor der letzten Etappe auf Rang 14 in der Gesamtwertung liegend, mit nur 3 Sekunden auf die TopTen, verlor am Ende Zeit und klassierte sich so auf Rang 25 im GC.

Am ersten Tag stand ein Prolog, vom Linzer Hauptplatz, hinauf auf den Linzer Schlossberg über 700m auf dem Programm. Unser heißes Eisen auf die Gesamtwertung der U23 Kategorie, Christoph Schößwendter, lierferte auf den Punkt genau und klassierte sich mit nur 3,34 Sekunden Rückstand, auf dem starken 11. Tagesrang. Drittbester Österreicher!

Auf der zweiten Etappe wurden wir dann total überrascht. Die absoluten Top Favoriten attackierten bei der ersten, harten Gelegenheit und formierten nach nur 15km ein Spitzengruppe die bis ins Ziel nicht mehr gestellt werden konnte und mit 5min Vorsprung ankam. "Hinten versuchten wir vergebens, dass Loch wieder zu schließen. Vorne war es einfach die absolute Entschlossenheit und die geballte Manpower, die es uns nicht mehr ermöglichte das Loch zu schließen. So musste wir uns auf den Hauptfeld-Sprint konzentrieren. Wir platzierten unseren Jungster Schößwendter, doch ein Sturz bei der 500m Marke behinderte Christoph und war es am Ende ein trotzdem starker 16. Etappenrang.

Dann kam es zur alles entscheidenden schweren zweiten Etappe hinauf ins Mühlviertel. Viele Fahrer verloren den Anschluss auf den unzähligen Anstiegen nach Oberneukirchen. 30km vor dem Ziel dann die fatale Situation. Sturz von Schößwendter in einer kurzen Abfahrt. Zu diesem Zeitpunkt noch auf Platz 4 in der U23 Wertung, mit nur 2 Sekunden Rückstand auf das Weisse U23 Trikot. "Was war das für eine Sch*****. Ich hätte ja beinahe schon aufgegeben, doch irgendwie motivierte mich mein sportlicher Leiter wieder, an das Unmöglich zu glauben _ nach vorne wieder aufzuschließen. Ich setzte mich wieder aufs Rad und wir gaben alles. Schwer angeschlagen aber mit Vollschub im Windschatten des Autos kamen wir wieder an das Ende des Konvois. Kurz noch Wunden behandelt, Bremsen justiert und ich konnte den Anschluss ans Hauptfeld wirklich wieder herstellen. Als mich meine, im Hauptfeld verbliebenen Teamkollegen, Reiter und Bosch sahen, sagten sie nur, ok das sieht brutal scheisse aus aber wir platzieren uns jetzt ganz vorne und geben nochmal alles. Irgendwie krank, aber es war schon ziemlich ein geiles Gefühl diese Situation noch einmal zu neutralisieren und nun mit einem total zerissenen Trikot&Hose an vorderster Front des Feldes zu 'reiten'. Leider konnte ich auf den letzten 3km dann aber nichts mehr zusetzen und ich verlor den Anschluss an die Favoritengruppe, spurlos ging diese total 'Körperöffnung' doch nicht an mir vorbei und somit musst ich alle Träume um das weisse Trikot des Gesamtführenden der Nachwuchswertung begraben. Mit 2min Rückstand kam ich ins Ziel.", so die Eindrücke unseres Salzburgers Schößwendter.

Am Heimweg dann die Hiops-Botschaft. DS Rupert Hödlmoser und Christoph Schößwendter wurden vom Rennen ausgeschlossen und bekamen eine Strafe von je 100 Euro. "Ich konnte es einfach nicht glauben, als ich die Ergebnisliste sah. Zuerst freute ich mich noch, dass Reiter Dani mit einer Top-Performance auf Platz 14. der Gesamtwertung nach vorne preschte und mit nur 3 Sekunden Rückstand auf die Top-Ten nun in Lauerposition lag! Doch dann sah ich diese Randnotizen... Ja wir rechneten mit einer Verwarnung oder mit einem Bußgeld, doch eine Sanktion in dieser Höhe erschien mir doch etwas fragwürdig. Fragwürdig und ebenso traurig, denn, dass Einsatz für seine Athleten mit einer solchen Härte bestraft wird ist schon sehr heftig. Emotion und Kampfgeist, scheinen scheinbar keine Eigenschaften mehr zu sein, die existieren sollten.", so ein ebenso angeschlagener DS Rupi Hödlmoser, der anfügt: "Ganz, ganz großes Lob an das Organisations-Team der Oberösterreich Rundfahrt, ihr habt absolute Spitzenarbeit geleistet!"

​Auf der letzten Etappe war dann sprichwörtlich die Luft raus. Rupi Hödlmoser durfte als DS nicht mehr im Betreuer-Fahrzeug mitfahren, die Kommissare zeigten sich 'gnädig' und so durfte unser Obmann Baumann Roland hinter das Steuer des Betreuer-Autos, um unsere verbliebenen Fahrer zu verpflegen. Rupert und Christoph übernahmen die Buffet-Zonen. "Wir visierten die Top10 zwar an, doch mannschaftlich dezimiert und mental angeknackst, hast du auf diesem Niveau kaum mehr eine Chance. Auch wenn Thanner, Sprenger und Bosch alles fürs Team gaben, mehr wollte heute nicht mehr sein.", so Reiter, der sich zusätzlich noch über einen 7 Sekunden Rückstand im Hauptfeld Sprint wunderte, welcher ihm einen Platz in den Top 20 verwehrte.

An dieser Stelle möchten wir noch ein Riesen Dankeschön an all unsere Fans und Freunde aussprechen, diesen Support den wir in unzähligen motivierenden Nachrichten und Statements durch euch erfahren durften, freut uns extrem _ Danke dafür! Ebenso ein ganz großer Dank an unseren Team-Partner GLS Bau und Montage GmbH. Die oberösterreichischen Baufirma GLS mit Geschäftsführer Walter Besenbäck ist seit heuer mit an Bord und ein Partner der Extraklasse!

Mit Söhnen und Tochter kam GF Walter zum Start nach Traun, unterstütze mit lobenden Worten vor Rennbeginn und empfing unsere Athleten wenig später wieder im Ziel in Ternberg! "Großer Dank für diese tolle Unterstützung! Einfach Weltklasse! DANKE!"

Fotos: Ekaterina Skidanenko

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